Direkt zum Inhalt

Erfolgsgeschichten:
Studierende – Stipendien – Erfahrungen

Wir haben Stipendiat*innen an den Ruhrgebiets-Hochschulen interviewt, um herauszufinden, welche Erfahrungen sie auf dem Weg durchs Studium gemacht haben. Lesen Sie hier, wie die Geförderten es geschafft haben und wie sie vom Stipendium profitieren. 

David

Informatik, TU Dortmund, Deutschlandstipendium

„Das engagierte Team der Talentscouts hat mir bei meiner Bewerbung für das Deutschlandstipendium sehr geholfen.“

Wie hat Sie Ihre Hochschule bei Ihrer Bewerbung unterstützt?
Meine Uni, die TU Dortmund, bietet über das Talentscouting regelmäßig Beratungen und Bewerbungstrainings für Stipendien an. Das engagierte Team der Talentscouts hat mir bei meiner Bewerbung für das Deutschlandstipendium sehr geholfen. Die angebotene Unterstützung reicht von strukturellen Tipps zum Lebenslauf bis zu Testläufen für Einzelgespräche. Außerdem wurde ich auf das breite Spektrum an Stipendienwerken aufmerksam gemacht. Für mich waren diese Angebote eine große Hilfe, für die ich sehr dankbar bin. 

Neben sehr guten Schul-/Studienleistungen ist auch Engagement eine Voraussetzung für ein Stipendium. Mit welchem Engagement haben Sie überzeugt?
Angefangen habe ich schon früh, indem ich als „jüngster Redakteur“ mit 11 Jahren in das Redaktionsteam unserer Pfarreizeitung aufgenommen wurde. Darüber hinaus war ich lange Mitglied der Messdienerleiterrunde in meiner Gemeinde. An meiner Schule unterstützte ich als Lernpate jüngere, zumeist hochbegabte Mitschüler sowie Schüler mit sozialen Problemen. Nach dem Abitur blieb ich im Rahmen eines Bundesfreiwilligendienstes noch für ein halbes Jahr an meiner Schule und gründete unter anderem eine Informatik-AG. An meiner Universität helfe ich seit meinem Studienbeginn als „Teamer“ bei Orientierungsphasen für die Erstsemester mit.

Was bedeutet es für Sie, Stipendiat zu sein?
Das Deutschlandstipendium ermöglicht mir viele Freiräume, um mich ohne finanzielle Sorgen auf mein Studium konzentrieren zu können. Darüber hinaus sehe ich mich jedoch auch in der Verantwortung, zumindest einen Teil der Hilfe und Unterstützung, die ich erfahren durfte, zurück- bzw. weiterzugeben. Dazu gehört für mich auch, mich nicht nur in meiner Fachrichtung „zu vergraben“, sondern stets auch für überfachlichen Austausch offen zu sein. Denn ich denke, dass wir für eine gute, lebenswerte Zukunft viel stärker interdisziplinär zusammenarbeiten müssen, damit wir die Welt nicht nur durch die „Brille“ unserer eigenen Fachrichtung betrachten. Darüber hinaus bin ich natürlich stolz, einer von gut 230 Stipendiaten meiner Universität zu sein.

Wovon träumen Sie beruflich, was möchten Sie später gern erreichen?
Ich bin zurzeit noch für Wirtschaft und Wissenschaft offen, was sich auch darin zeigt, dass ich meine beiden „Jobs“ als Werkstudent bei einer IT-Firma als auch als studentische Hilfskraft an meiner Fakultät gleichermaßen gerne erledige. Somit freue ich mich auf alle Erfahrungen, die ich bis zum Ende des Studiums noch sammeln darf, und bin gespannt, welche Wege sich eröffnen werden.

Ich hoffe, in meinem späteren Berufsleben in einem sehr interdisziplinär aufgestellten Team arbeiten zu können. Besonders interessiert mich hier die Verarbeitung „natürlicher Sprache“ mit den Mitteln der Informatik, da wir aktuell noch sehr weit davon entfernt sind, dass Computer tatsächlich den Inhalt und Kontext von Sprache auf annähernd menschlichem Niveau verstehen können. Ich glaube, dass es hier noch viel unerforschtes Terrain zu entdecken gibt und vielfältige interessante Anwendungsgebiete entstehen, mit denen ich mich unheimlich gerne näher beschäftigen würde. Dafür braucht es auch gerade den interdisziplinären Austausch, z. B. mit den Sprachwissenschaften, denn ich glaube, dass sich hier für beide Seiten interessante und völlig neue Ansatzpunkte auftun.

Zurück